No. 3 | DANCEwithSTRENGTH
EVAgoesSTRENGTH
Eva ist stark und wird noch stärker. Und sie arbeitet als Tänzerin und Tanzpädagogin in Leipzig. Gemeinsam tanzten wir in vier Produktionen von Irina Pauls. Als Tänzerinnen sind wir uns vertraut. Im Kraft- und Athletiktraining lernen wir uns nochmal neu kennen und ich bin sehr begeistert von Evas Vertrauen und dem Willen alles auszuprobieren.
Das macht Spaß!
Eva und ich arbeiten nun bis Ende Januar zusammen. Ich als Trainerin, sie als meine erste Tanz-Klientin. Dies ist ein wesentlicher Teil meines Projekts – ein Best-Practise-Model mit einer „freiwilligen“ Tänzerin. So kann ich im gemeinsamen Austausch als Trainerin erleben was funktioniert, was Fragen sein können, welches Vorgehen sich eignet und welches Training wie möglich ist.
Um das Ganze strukturiert und methodisch anzugehen, habe ich mir Unterstützung geholt. Einerseits von Timo Kaschel von Chiropractic Leipzig (www.chiropractic-leipzig.de), Dr. Liane Simmel (Tanzmedizinerin München, www.fitfordance.de) und unserem Trainer Alex in Leipzig, der mich beim Planen des Trainings unterstützte.
Wie sind wir vorgegangen?
1. SCREENING.
Das bedeutet, wir haben uns ein Bild von Eva´s aktuellen Trainingsstand gemacht. Hierfür gibt es verschiedene Verfahren oder Übungen, mit deren Hilfe man feststellen kann, ob es muskuläre Dysbalancen gibt, wie Stabilität und Mobilität ausgeglichen sind, wo grundsätzlich zu wenig oder zu viel Spannung oder Kraft da ist, wie die Koordinationsfähigkeit aussieht, und vieles mehr.
Dafür gibt es anerkannte trainingswissenschaftliche Testbatterien. Wir haben uns etwas zusammen gepickt und ausprobiert, denn im Tanz gibt es kein standardisiertes Programm, so wie es in anderen Sportarten schon der Fall ist.
Zunächst checkte Timo Kaschel Eva von Kopf bis Fuß durch. Muskelfunktionstests, Gelenkstabilisierungsfähigkeit, Feststellung eventueller muskulärer Dysbalancen. Ich führte dann mit noch den sogenannten Y-Balance-Test. Wer einen Eindruck bekommen möchte, wie dieser Test funktioniert und was dabei gemessen wird, schaut sich einfach mal dieses Video an: https://www.youtube.com/watch?v=qFVuS-P2FrI
Weiterhin hielt ich Körperhaltung und tanzspezifische Übungen per Foto und Video fest, in denen Eva sich innerhalb einer Skalierung zusätzlich selbst einschätze. Somit haben wir ein objektives und subjektives Bild erstellt, bevor wir mit dem Training starteten. Dieses Screening führen wir nach drei Monaten Training wieder durch und sind gespannt ob und was sich verändert hat. Die Möglichkeit weitere Screeningverfahren anzuwenden steht aus, um noch mehr auszuprobieren, was für den Tanz relevant sein kann.
No. 3 | DANCEwithSTRENGTH
EVAgoesSTRENGTH
Eva ist stark und wird noch stärker. Und sie arbeitet als Tänzerin und Tanzpädagogin in Leipzig. Gemeinsam tanzten wir in vier Produktionen von Irina Pauls. Als Tänzerinnen sind wir uns vertraut. Im Kraft- und Athletiktraining lernen wir uns nochmal neu kennen und ich bin sehr begeistert von Evas Vertrauen und dem Willen alles auszuprobieren.
Das macht Spaß!
Eva und ich arbeiten nun bis Ende Januar zusammen. Ich als Trainerin, sie als meine erste Tanz-Klientin. Dies ist ein wesentlicher Teil meines Projekts – ein Best-Practise-Model mit einer „freiwilligen“ Tänzerin. So kann ich im gemeinsamen Austausch als Trainerin erleben was funktioniert, was Fragen sein können, welches Vorgehen sich eignet und welches Training wie möglich ist.
Um das Ganze strukturiert und methodisch anzugehen, habe ich mir Unterstützung geholt. Einerseits von Timo Kaschel von Chiropractic Leipzig (www.chiropractic-leipzig.de), Dr. Liane Simmel (Tanzmedizinerin München, www.fitfordance.de) und unserem Trainer Alex in Leipzig, der mich beim Planen des Trainings unterstützte.
Wie sind wir vorgegangen?
1. SCREENING.
Das bedeutet, wir haben uns ein Bild von Eva´s aktuellen Trainingsstand gemacht. Hierfür gibt es verschiedene Verfahren oder Übungen, mit deren Hilfe man feststellen kann, ob es muskuläre Dysbalancen gibt, wie Stabilität und Mobilität ausgeglichen sind, wo grundsätzlich zu wenig oder zu viel Spannung oder Kraft da ist, wie die Koordinationsfähigkeit aussieht, und vieles mehr.
Dafür gibt es anerkannte trainingswissenschaftliche Testbatterien. Wir haben uns etwas zusammen gepickt und ausprobiert, denn im Tanz gibt es kein standardisiertes Programm, so wie es in anderen Sportarten schon der Fall ist.
Zunächst checkte Timo Kaschel Eva von Kopf bis Fuß durch. Muskelfunktionstests, Gelenkstabilisierungsfähigkeit, Feststellung eventueller muskulärer Dysbalancen. Ich führte dann mit noch den sogenannten Y-Balance-Test. Wer einen Eindruck bekommen möchte, wie dieser Test funktioniert und was dabei gemessen wird, schaut sich einfach mal dieses Video an: https://www.youtube.com/watch?v=qFVuS-P2FrI
Weiterhin hielt ich Körperhaltung und tanzspezifische Übungen per Foto und Video fest, in denen Eva sich innerhalb einer Skalierung zusätzlich selbst einschätze. Somit haben wir ein objektives und subjektives Bild erstellt, bevor wir mit dem Training starteten. Dieses Screening führen wir nach drei Monaten Training wieder durch und sind gespannt ob und was sich verändert hat. Die Möglichkeit weitere Screeningverfahren anzuwenden steht aus, um noch mehr auszuprobieren, was für den Tanz relevant sein kann.
2. TRAININGSPLANUNG
Aus dem Screening ergaben sich Trainingsempfehlungen. Timo Kaschel empfahl: Kräftigung des M. Latissmus dorsi und des M. Gluteus maximus einschließlich G. medius und G. minimus. Generell hat die Vorderseite (Hüftbeuger, vorderer Oberschenkel, Bauchmuskulatur) mehr Spannung als die Rückseite. Somit ist es wichtig die Rückseite insgesamt mehr zu kräftigen, damit die Vorderseite etwas Spannung verliert. Zusammen mit dem Trainer Alex, der mich bei der Trainingsplanung unterstützt hat, haben wir einen Plan aufgestellt, welcher von Eva zweimal pro Woche mit meiner Begleitung trainiert wird. Der 1. Trainingsplan beinhaltet nun: grundlegender Kraftaufbau der genannten Muskultur und nicht zu vergessen: auch die Gegenspieler-Muskultur. Ziel ist zunächst die Kraft ganzkörperlich mehr aufzubauen.
2. TRAININGSPLANUNG
Aus dem Screening ergaben sich Trainingsempfehlungen. Timo Kaschel empfahl: Kräftigung des M. Latissmus dorsi und des M. Gluteus maximus einschließlich G. medius und G. minimus. Generell hat die Vorderseite (Hüftbeuger, vorderer Oberschenkel, Bauchmuskulatur) mehr Spannung als die Rückseite. Somit ist es wichtig die Rückseite insgesamt mehr zu kräftigen, damit die Vorderseite etwas Spannung verliert. Zusammen mit dem Trainer Alex, der mich bei der Trainingsplanung unterstützt hat, haben wir einen Plan aufgestellt, welcher von Eva zweimal pro Woche mit meiner Begleitung trainiert wird. Der 1. Trainingsplan beinhaltet nun: grundlegender Kraftaufbau der genannten Muskultur und nicht zu vergessen: auch die Gegenspieler-Muskultur. Ziel ist zunächst die Kraft ganzkörperlich mehr aufzubauen.
3. TRAINING
Dann ging es los. Im Fitnessstudio.
Als ersten Schritt lernte Eva die Technik der Bewegungsausführungen. Im Krafttraining ist eine saubere Technik sehr wichtig (wie im Tanz ), denn wenn mit zusätzlichem Gewicht gearbeitet wird, muss die Bewegungsausführung sitzen, um sich nicht zu verletzen. Der zweite Schritt bestand dann darin, festzustellen, mit welchem Gewicht Eva startet. Dafür haben wir uns ein gesamtes Training Zeit genommen, um auszuloten, wieviel Gewicht mit einer sauberen Bewegungstechnik möglich ist. Es darf anstrengend sein, aber die Technik muss erhalten bleiben. In einem zweiten Training haben wir nachjustiert, denn sobald die Koordination für die Bewegung etabliert wird, ist oft mehr Gewicht möglich. Nebenbei haben wir in Ruhe ausprobiert, wie die Geräte mit dem Gewicht zu handhaben sind.
Als dann Training dann in den Fluss kam, gab es eine neue sächsische Corona-Verordnung Mitte November, die uns einen Strich durch die Rechnung machte. Die Fitnessstudios mussten wieder schließen. Wir erstellten einen Home-Trainingsplan, was sowieso geplant war. Dieser Plan ist angelehnt an den Studio-Plan, doch mit weniger Gewicht, Kurzhanteln, statt einer Langhantel und Körpereigengewichtsübungen. Ich habe ein Fitness-Wohnzimmer eingerichtet und wir trainieren hier. Zu zweit in gemütlicher Umgebung. Und da mein Fitness-Wohnzimmer sich gerade weiter entwickelt, kommen wir dem Fitnessstudio ein bisschen näher. Dazu dann im nächsten Artikel mehr.
3. TRAINING
Dann ging es los. Im Fitnessstudio.
Als ersten Schritt lernte Eva die Technik der Bewegungsausführungen. Im Krafttraining ist eine saubere Technik sehr wichtig (wie im Tanz ), denn wenn mit zusätzlichem Gewicht gearbeitet wird, muss die Bewegungsausführung sitzen, um sich nicht zu verletzen. Der zweite Schritt bestand dann darin, festzustellen, mit welchem Gewicht Eva startet. Dafür haben wir uns ein gesamtes Training Zeit genommen, um auszuloten, wieviel Gewicht mit einer sauberen Bewegungstechnik möglich ist. Es darf anstrengend sein, aber die Technik muss erhalten bleiben. In einem zweiten Training haben wir nachjustiert, denn sobald die Koordination für die Bewegung etabliert wird, ist oft mehr Gewicht möglich. Nebenbei haben wir in Ruhe ausprobiert, wie die Geräte mit dem Gewicht zu handhaben sind.
Als dann Training dann in den Fluss kam, gab es eine neue sächsische Corona-Verordnung Mitte November, die uns einen Strich durch die Rechnung machte. Die Fitnessstudios mussten wieder schließen. Wir erstellten einen Home-Trainingsplan, was sowieso geplant war. Dieser Plan ist angelehnt an den Studio-Plan, doch mit weniger Gewicht, Kurzhanteln, statt einer Langhantel und Körpereigengewichtsübungen. Ich habe ein Fitness-Wohnzimmer eingerichtet und wir trainieren hier. Zu zweit in gemütlicher Umgebung. Und da mein Fitness-Wohnzimmer sich gerade weiter entwickelt, kommen wir dem Fitnessstudio ein bisschen näher. Dazu dann im nächsten Artikel mehr.
4. MACHT DAS SPASS?
Ja, definitiv. Zumindest mir Und ich hoffe, dass Eva das Training auch genießt. Sie macht das toll.
Als Tänzer*innen haben wir den großen Vorteil Bewegungsausführungen schnell zu erlernen. Unser Körpergefühl, unsere Stabilität und Koordinationsfähigkeit ist stark ausgeprägt. Einige Übungen fühlen sich neu und sehr anders als im Tanz, aber je mehr wir trainieren, umso mehr finden wir heraus, wie uns das in der Tanztechnik unterstützen kann. Heute sagte Eva nach dem einbeinigen Kreuzheben zu mir: „Ich verstehe immer mehr worum es in der Übung geht.“ Das ist toll und ich bin begeistert, wie sie sich hineindenkt.
Danke Eva für die schöne Trainingszeit!
Ah, und was ist einbeiniges Kreuzheben? Siehe hier:
4. MACHT DAS SPASS?
Ja, definitiv. Zumindest mir Und ich hoffe, dass Eva das Training auch genießt. Sie macht das toll.
Als Tänzer*innen haben wir den großen Vorteil Bewegungsausführungen schnell zu erlernen. Unser Körpergefühl, unsere Stabilität und Koordinationsfähigkeit ist stark ausgeprägt. Einige Übungen fühlen sich neu und sehr anders als im Tanz, aber je mehr wir trainieren, umso mehr finden wir heraus, wie uns das in der Tanztechnik unterstützen kann. Heute sagte Eva nach dem einbeinigen Kreuzheben zu mir: „Ich verstehe immer mehr worum es in der Übung geht.“ Das ist toll und ich bin begeistert, wie sie sich hineindenkt.
Danke Eva für die schöne Trainingszeit!
Ah, und was ist einbeiniges Kreuzheben? Siehe hier:
Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, Hilfsprogramm DIS-TANZEN des Dachverband Tanz Deutschland.
Förderungen erfolgten durch:
Kulturamt der Stadt Leipzig
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
Dachverband Tanz Deutschland im Rahmen von DIS-TANZEN
KONTAKT: info@marlenschumann.de _ TEL: +49 175 365 18 21
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KONTAKT
info@marlenschumann.de
Tel: +49 175 365 18 21
FÖRDERUNGEN ERFOLGTEN DURCH:
_Kulturamt der Stadt Leipzig
_Kulturstiftung des Freistaates Sachsen _Dachverband Tanz Deutschland im
Rahmen von DIS-TANZEN
_Die Beauftragte der Bundesregierung
für Kultur und Medien
_NEUSTART KULTUR – Fonds
Darstellende Künste
Rechercheförderung
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